Die Abkürzung ‚CPL‘ steht für ‚Composition Playlist‘. Eine CPL definiert bestimmte Kombinationen von Medienelementen innerhalb eines DCPs. In anderen Worten: Eine CPL ist eine Playlist innerhalb eines DCPs.
Ein DCP kann mehrere Video- und Audio-Elemente enthalten, wie z.B.:
- a) Video 1
- b) Audio 1
- c) Audio 2
Das Kino soll verschiedene Bild- bzw. Tonfassungen abspielen können:
- CPL A: Video 1 + Audio 1
- CPL B: Video 1 + Audio 2
Jede CPL hat einen Namen bzw. Titel. Die Digital Cinema Naming Convention definiert, wie der CPL-Name aufgebaut sein sollte, damit das Kino die wichtigsten technischen Daten zum DCP auf einen Blick erkennen kann.
Wenn Ihr Film „Guter Film“ heißt, könnte der CPL-Name so aussehen:
GuterFilm_FTR-1-25_F-178_DE-XX_DE_51_2K_WB_20220614_MAN_SMPTE_OV
Die einzelnen Abschnitte bedeuten in diesem Fall:
- GuterFilm_ = Filmtitel (max. 14 Zeichen!)
- _FTR-1-25_ = Langfilm in der Version 1 und in 25 FPS
- _F-178_ = Container: Flat / Internes Seitenverhältnis: 1.78:1 (16:9)
- _DE-XX_ = Sprache: Deutsch / Ohne Untertitel (‚XX‘)
- _DE_ = für Deutschland
- _51_ = Audio: 5.1
- _2K_ = Auflösung: 2K
- _WB_ = Verleihname
- _20220614_ = DCP erstellt am: 14.06.2022
- _MAN_ = DCP erstellt von: DCP Manufaktur
- _SMPTE_ = DCP Standard: SMPTE
- _OV = DCP Art: OV (Original Version = alleine lauffähiges DCP)
Wenn bei der Sprachangabe z.B. DE-en („en“ klein geschrieben) steht, handelt es sich um die deutschsprachige Fassung englischen Untertiteln, die in das Filmbild „eingebrannt“ wurden.